Drei Positionen zu Farbe

Gemeinschaftsausstellung von Daniela Pukropski, Simone Kill und Heidi Baring vom 18.11.2016 bis zum 06.01.2017

 

 

Alle drei Künstlerinnen haben an der HdK, später UdK studiert:

 

Heidi Baring bei Johannes Gecelli, Daniela Pukropski bei Marwan und Simone Kill bei Burkhard

 

Held. Alle drei Künstlerinnen leben und arbeiten  in Berlin.

 

 

Heidi Baring malt – neben ihren Porträts, überwiegend draußen, in der Natur. Ihre Arbeit beginnt

 

mit dem Sehen, dem Aufnehmen des Vielklangs der Farben und dem inneren Wahrnehmen der

 

Stimmung, die diese Fülle der Farben in ihr auslösen - eine besondere Art des malerischen

 

Sehens. In ihren Bildern geht es ihr darum, diesen vielstimmigen Farbklang wiederzugeben, die

 

Vielfarbigkeit einzufangen und festzuhalten. Dabei fühlt sie sich im Umgang mit der Farbe frei, wie

 

in einem Spiel, einer Improvisation.

 

 

Daniela Pukropski  geht es um die reine Darstellung der Farbe.

 

Ihr Malprozess ist ein schrittweises Herantasten und Aufspüren. Ihre Farbflächen mögen zunächst

 

monochrom erscheinen. Beim genaueren Betrachten wird die Lebendigkeit, die nur scheinbare

 

Monochromie ihrer Farbtafeln sichtbar und spürbar. Die Farbklänge wirken wie eine in sich

 

geschlossene Harmonie, bei der sich in die Tiefe hinein weitere Farbräume öffnen. Der Betrachter

 

wird eingeladen zu einer meditativen Selbstreflexion.

 

 

 

Bei Simone Kill dient die Farbe zusammen mit anderen Darstellungsmitteln einer Erkundung und

 

Charakterisierung ihres Gegenstands. Mal stehen die Farben deutlich abgegrenzt nebeneinander,

 

mal bilden sie einen ruhigen, fast monochromen und mal einen farblich unterteilten Hintergrund,

 

wie ein wolkig aufgelockerter Schatten, ein Halo - ein umgebender Hof zu der im Vordergrund

 

stehenden Figur. Die Farbschichten sind in durchscheinender Weise übereinandergelegt. Daneben

 

sehen wir Farblinien, Farbbänder, die sich verknäulen oder eine Figur verhüllen. Es besteht ein

 

zwischen der teilweise durch monochrome Farbflächen betonten Statik der Körper und der

 

quirligen Unruhe der Farblinien.

 

 

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