Ursula Berger - Malerei

 

 

 

 

Fragen an Ursula Berger

 

Wie sind Sie zum Malen gekommen?

Mein Vater hat mit uns Kindern schon immer gezeichnet, gemalt  und Bilder kommentiert.

In der Schule hat mich der Kunstunterricht sehr begeistert. Ich hatte gute LehrerInnen.

Allerdings erst spät habe ich nach Anregungen und Unterricht gesucht und bei 
Heidi Baring begonnen, Aquarelle zu malen.  Mehr und mehr hat mir die Neugier auf neue Techniken und Ausdruck keine Ruhe gelassen und ich habe ausprobiert, wie ich allein durch Farbe und ihre Komposition Tiefe in die Leinwand bekomme. Dazu habe ich intensiv mit Krischa Siegel (Köln) und Robert Brandy (Luxemburg) gearbeitet.

 

Gibt es Maler/innen, die Sie besonders beeindruckt oder Ihre Entwicklung geprägt haben?

Ja, die gibt es: William Turner, Eugène Boudin, Auguste Renoir und später Peter Dobler, Uta Reinhard und vor allem mein Cousin Robert Brandy.

 

Wie gehen Sie vor beim Malen? Gibt es einen Bildentwurf in Ihren Vorstellungen, wenn Sie mit der Arbeit beginnen?

Machen Sie Skizzen, bevor Sie beginnen?

Meist habe ich eine vage Vorstellung, der eine drängende Motivation folgt, diese Vorstellung auf die Leinwand zu bringen. Während der Arbeit erscheint mir manchmal ein Thema, oft aber gehe ich einfach der Farbe und dem Sog der Leinwand nach. 

 

Was ist ihr bevorzugtes Material? Leinwand? Öl? Acryl? Pinsel? Schaber? Rakel?

Weswegen benutzen Sie gerade diese Materialien?

Leinwand, Arches Papier. Am liebsten Pigmente, seltener Acryl. Pinsel und eine EC-Karte zum Schaben.  Ich habe die motorische, dann die visuelle Empfindung, dass ich damit am besten die Tiefe erreiche, die ich anstrebe.

 

Welche Bedeutung hat das Format für Sie? Wovon hängt es ab, für welches Format Sie sich entscheiden? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Bildthema und Format?

 

Welche Bedeutung hat die Farbe für Sie?

Farbe löst für mich emotionale Berührung aus. Z.B. die Farben der Tücher, in die einige gotische Madonnen gehüllt sind, finde ich unwirklich schön und ergreifend.

 

Hat sich Ihre Malweise im Laufe der Jahre verändert? Gegenständlicher, abstrakter, farbiger?

 

Sind gesellschaftliche Ereignisse für Ihre Arbeit von Bedeutung?

Nicht im Sinne von bestimmten Bildthemen, wohl aber von der Stimmung, die sie in mir auslösen. 

 

Was wollen Sie mit Ihren Arbeiten zum Ausdruck bringen?

Wichtig ist mir, dass eine Symbiose von Farbe und Tiefe entsteht, von der ich hoffe, dass sie zum aufmerksamen Betrachten anregt.

 

 

 

 

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